Texte

Zum Thema "Texte"

christian, 10.10.2011 05:58:29

Also mein Schreiben fällt immer unter "Texte", denn "Texte" sind etwas allgemeines. Ich bin zu ungebildet, um es in Prosa oder Lyrik zu unterteilen, ich bin aber nicht "dumm" wenn Sie dies meinen könnten. Es ist für mich eine Herausforderung, habe großen Respekt vor diesem genialen Gerüst mich mitzuteilen. Auch eine Chance, denn meine Stimme wird nicht immer gehört.... Bezüglich Qualitätsstandard bin ich zuversichtlich, dass diesbezüglich noch viel Potential nach oben hin vorhanden ist. Es geht mir jetzt nur rein darum, anfänglich diese "Angst" abzulegen.... Es wird spannend.

  • martin, 10.10.2011 12:05

    prosa, lyrik, ... sind doch kunsttheoretische, kunsthistorische Begrifflichkeiten. Und die dienen immer nur dem einen, der Banalisierung und Vereinheitlichung. Drama und Komödie laß ich mir noch einreden, da zielt die Kategorisierung auf die Inhalte ab, aber die Hilfskonstrukte der "Wissenschaft" zwecks katalogisierung geistiger Errungenschaften anderer ist mehr als entbehrlich.

  • martin, 10.10.2011 14:03

    Text ( vor 14.Jh.). entlehnt aus lat. "textus" - "Text", eigentlich "Gewebe" zu lat. "textere" - "weben", das mit gr. "techne" - "Handwerk, Kunst, Fertigkeit" verwandt ist (siehe Technik).

    Quelle: KLUGE Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache

  • christian, 11.10.2011 20:57

    An dieser Stelle würde mich (trotzdem) interessieren, wie man "richtig zitiert". Das klingt jetzt komisch in diesem Zusammenhang, aber ich habe mir schon oft gedacht, mich auf etwas beziehen zu wollen, aber das ist immer so komplex, weil man wieder sagen muss, woher und so...

    Einfach sagen, was der andere gesagt hat, darf man nicht. Und die Welt wird immer komplizierter. Etwas persönliches noch von mir: Ich habe mit 17 Jahren so richtig zitieren können, dabei wurde mir aber klar, dass das sehr grenzwertig ist... also nicht das Zitieren an sich, sondern auch der korrekte Umgang in Bezug auf die "Wissenschaft"... nämlich: WAS IST MEINES UND WAS IST DEINES?

  • martin, 11.10.2011 22:27

    ah, geistiges Eigentum ist eine Erfindung der Postmoderne und mehr als entbehrlich. Worauf baun wir denn auf was wir aussagen? Auf das was unsere Vorfahren entwickelt haben, seien es Begriffe, Ideen, Erfindungen oder whatever. Und 100 Jahre später stellt sich dann raus, daß die es auch abgeschrieben haben. Das führt dann gleich zu copyright Diskussionen, Patenten und weiß der Teufel was. Richtig zitiert heißt für mich, mit der Aussage eines anderen den aktuell besprochenen Diskurs sinnstiftend mit einem Beispiel zu unterstreichen. Es gibt kein meins und deins, es gibt nur unser .... hat mein Vater immer gesagt. Aber vielleicht ist das auch ein Trauma, wer weiß.

  • christian, 12.10.2011 06:15

    Naja, bezüglich Trauma in dem Zusammenhang fällt mir nicht viel ein. Ich muss auch an dieser Stelle gleich erwähnen, dass ich deine Zeilen immer erst verarbeiten muss, sprich, es dauert eine zeitlang bis mein Kopf es annehmen kann... Eben, das mit den copyright ist ja so eine Sache.... Ich finde dass es - laienhaft ausgedrückt - immer schlimmer diesbezüglich wird, und zwar insofern, dass man bald wirklich nicht mehr weiß, darf ich eine zb. Kirche fotografieren oder nicht... weil der, der die gebaut hat, entstehen hat lassen.... also das ist ja "seine Sache" gewesen... das kann total absurd werden... Und.... wie könnte es anders sein, Menschen wie ich, fürchten sich schon davor, etwas fotografieren, weil man ja etwas "verletzten" könnte... das hängt natürlich auch wieder damit zusammen, mit den persönlichen Verletzungen die man erfahren hat.... PUH. Irgendwie ist ja das schon fast "Psychoanalytisch"...

  • martin, 12.10.2011 08:50

    hm, dazu empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Elektizismus (von griech. ἐκλεκτός, eklektos, „ausgewählt“), der Begriff kommt aus der Kunsttheorie und in der Musik würde man sampling dazu sagen. Speziell die europäische Architektur seit dem 19. Jhd. tut das ganz stark, man pickt sich aus diversen vergangenen Epochen die passendsten Elemente raus und verwurschtet die. Natürlich bleibt der Architekt der Schöpfer dieser "collage", aber ihm ein copyright darauf zuzugestehn kann ich nicht akzeptieren. Und letztendlich greifen wir wo geht immer wieder auf die Antike zurück, sei es in der Ästhetik, in der Philosophie, in der Politik... alles nur aufgewärmte Suppen, weils ja immer nur um das eine geht, nämlich das Gefühl die Dinge so schön, so harmonisch, so stimmig wie nur geht hinsichtlich einer Idee zu gestalten. Auch der Bruch mit schön und harmonisch folgt dieser Tendenz, denn, das hat uns Aristoteles zb. aufdoktriniert, wir brauchen die Gegensätze um unterscheiden und uns positionieren zu können. Das ist definitv psychoanalytisch, aber im kulturellen Sinne. Es wirkt halt auch im einzelnen natürlich.

  • christian, 12.10.2011 10:12

    Naja, mir geht´s ja jetzt nur darum, darf ich die Kirche in meinem Ort fotografieren oder nicht? (Ich mein das jetzt ein wenig mit Humor...)

  • martin, 12.10.2011 15:32

    Ja dürfen solltest das definitv, obs dich lassen ist vielleicht die Frage. Aber in Kirchen ist man da meist nicht so streng, oder? Museen sind heikel, da habens aber glaub ich mehr Angst vor Fälschern die sich da ein zu genaues Bild machen könnten.

  • christian, 12.10.2011 18:20

    Aso. Ich meinte die Kirchen von außen zu fotografieren, hätte jetzt gar nicht mal so an "drinnen" gedacht...

  • martin, 12.10.2011 19:36

    Auch VOR Kirchen ist man nicht so streng. Schon gar nicht vor den Freikirchen *kicher*

  • christian, 13.10.2011 02:00

    Gut so. Vielleicht traue ich mir jetzt wieder einmal etwas zu "fotografieren".

  • martin, 13.10.2011 11:18

    Gibts in eurem Dorf überhaupt eine Kirche? Den Chinesen kenn ich, und die Milchbar, aber Kirche?

  • christian, 13.10.2011 11:45

    Ja, sicher... Und eine Kapelle. Den Chinesen gibt es schon lange nicht mehr, leider, denn sonst würde ich dort manchmal zu Mittag essen. Milchbar heißt jetzt ein bißchen anders, also man kann dort jetzt auch COCTAILS trinken, oder aber auch saufen...

  • martin, 13.10.2011 13:58

    Na da tut sich was. Und der Chinese ist jetzt ein Schuhgeschäft?

  • christian, 13.10.2011 14:17

    Nein, aus dem Chinesen ist ein anderes Lokal geworden.